Gesundheit mal anders? Ganz im Gegenteil!

Prof. Dr. Oliver Meißner • 23. Januar 2025

ZUM WOHL – unsere Kolumne rund um das Thema Gesundheit:

Wussten Sie, dass der 25. Januar dieses Jahr als Gegenteiltag gefeiert wird? Dieser ungewöhnliche Tag lädt uns ein, unsere Routinen auf den Kopf zu stellen und die Dinge einmal völlig anders zu machen. Warum nutzen wir diesen Anlass nicht, um auch unsere Gewohnheiten im Sinne der Gesundheitsförderung zu hinterfragen und zu verändern? Hier ein paar Inspirationen dazu, denn manchmal hilft es, neue Wege zu gehen, um unser Transferdenken zu stimulieren – und das bringt nicht nur frischen Wind, sondern auch spannende Impulse für Körper und Geist.

Alles-steht-Kopf:

Bewegung einmal anders erleben: Ziehen Sie Ihre Kleidung in umgekehrter Reihenfolge an, laufen Sie rückwärts durch den Park, machen Sie „verkehrte“ Liegestütze mit der Nase nach oben oder wählen Sie eine ungewohnte Route zur Arbeit. Diese neuen Bewegungsmuster bringen nicht nur Spaß, sondern fordern auch das Gehirn heraus. Das stärkt Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit – und sorgt für einen abwechslungsreichen Alltag! Entspannung in Bewegung:

Meditation muss nicht immer im Yogasitz passieren. Probieren Sie entspannende Atemübungen beim Spazierengehen oder machen Sie Dehnübungen im Stehen. Bewegung und Entspannung lassen sich wunderbar kombinieren, reduzieren Stresshormone und machen den Kopf frei, was mentale Klarheit schafft.

Ein kulinarischer Perspektivwechsel:

Warum nicht altbekannte Rezepte mal völlig neu denken und dabei die Gesundheit in den Vordergrund stellen? Nutzen Sie die Gelegenheit, frische und nährstoffreiche Zutaten kreativ einzusetzen. Statt klassischer Kartoffelsuppe können Sie beispielsweise einen cremigen Sellerieschaum zaubern – Sellerie ist reich an Antioxidantien und unterstützt die Verdauung. Auch Gewürze und Kräuter können wahre Gesundheits-Booster sein: zum Beispiel sind mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Thymian nicht nur aromatisch, sondern fördern auch die Durchblutung und stärken das Immunsystem.

Der Gegenteiltag ist die perfekte Gelegenheit, eingefahrene Muster zu durchbrechen und den Alltag mit einer Portion Humor und Kreativität zu bereichern. Indem wir Dinge bewusst anders machen, können wir nicht nur unseren Geist trainieren, sondern auch wichtige Impulse für die Gesundheitsvorsorge setzen. Denn kleine Veränderungen – sei es mehr Bewegung, gesunde Ernährung oder mentale Auszeiten – haben oft eine große Wirkung auf unser Wohlbefinden.


Also, probieren Sie es aus, auf Ihre Gesundheit, ZUM WOHL!

von Prof. Dr. Oliver Meißner 25. August 2025
Liebe Leser:innen, liebe Leser, klar denken, sich gut erinnern, wach durchs Leben gehen – das wünschen wir uns alle, besonders im Alter. Doch wussten Sie, dass unser geistiges Potenzial nicht einfach so verschwindet, sondern wir es aktiv stärken können? Rund ein Drittel der altersbedingten kognitiven Beeinträchtigungen lässt sich laut aktuellen Studien vermeiden oder verzögern – ganz ohne Medikamente. Die wirksamsten Mittel? Bewegung, soziale Nähe und vor allem: geistige Neugier.
von Prof. Dr. Oliver Meißner 25. August 2025
Liebe Leserinnen, liebe Leser, kaum locken Sonne und laue Abende ins Freie, sind sie auch schon da: surrend, stechend, juckreizverursachend – Mücken, Bremsen und Wespen. Was oft harmlos beginnt, kann schnell unangenehm oder sogar gefährlich werden. Damit der Sommer ein unbeschwerter bleibt, verraten wir Ihnen, was medizinisch wirklich hilft – und welche Tipps Sie wahrscheinlich noch nicht kennen. Was beim Stich passiert - kurz und bündig Mit dem Stich gelangt Insektenspeichel unter die Haut. Darin enthaltene Eiweiße verhindern die Blutgerinnung und lösen eine Abwehrreaktion des Körpers aus. Histamin sorgt für Juckreiz, Rötung und Schwellung - typische Zeichen einer lokalen allergischen Reaktion. Problematisch wird es, wenn die Reaktion ausufert oder mit Allgemeinsymptomen einhergeht. Achtung, Notfall! Suchen Sie ärztliche Hilfe auf, wenn: • die Schwellung größer als 10 cm wird oder sich rasch ausbreitet • starke Schmerzen, Fieber oder Eiterbildung auftreten • der Stich im Mund, Gesicht oder Hals liegt • Symptome wie Schwindel, Ausschlag oder Kreislaufprobleme dazukommen Insektengift-Allergiker:innen sollten immer ein Notfallset mit Adrenalinpen, Antihistaminikum und Kortison dabeihaben. Erste Hilfe – die besten Tipps aus Praxis und Natur 1. Kühlen mit Köpfchen Kalte Umschläge, feuchte Tücher oder ein Coolpack lindern die Entzündung. Tipp: Ein in Essigwasser getränktes Tuch kann den Juckreiz zusätzlich mildern. 2. Heiße Sache: Wärmestifte Elektrische Stichheiler (ca. 50 °C) zerstören die allergieauslösenden Eiweiße direkt nach dem Stich – ein Geheimtipp, der wissenschaftlich gut belegt ist. 3. Natur pur – hilft oft erstaunlich gut • Zwiebel: halbieren, auflegen – wirkt antibakteriell • Spitzwegerich: Blätter zerdrücken, auflegen – entzündungshemmend • Honig: desinfizierend – für Erwachsene gut geeignet 4. Wenn’s doch schlimmer wird Antihistamin-Gels oder -Tabletten helfen bei stärkerem Juckreiz. Kortisoncremes sollten nur nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden. Besser vorbeugen als kratzen Das lockt Mücken an: • dunkle Kleidung • Schwitzen • Alkohol Das hilft wirklich: • helle, lange Kleidung • Moskitonetze, Fliegengitter • ätherische Öle wie Zitronen-Eukalyptus oder Lavendel (regelmäßig erneuern!) Unser Fazit: Der Sommer darf stechen – aber nicht schocken Ein Stich ist kein Drama – wenn man weiß, was zu tun ist. Viele Beschwerden lassen sich mit einfachen Mitteln lindern, manchmal sogar mit dem, was am Wegrand wächst. Bleiben Sie wachsam, gut vorbereitet – und genießen Sie den Sommer! ZUM WOHL!
von Prof. Dr. Oliver Meißner 25. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, wer an Gesundheit denkt, hat oft Vitamine oder Bewegung im Kopf – aber nur selten den Geschmackssinn. Dabei spielt unsere Zunge eine entscheidende Rolle: Sie ist nicht nur ein Genussorgan, sondern auch ein Sensor für Schutz und Balance im Körper. Insbesondere der bittere Geschmack wird dabei oft unterschätzt – oder gar gemieden. Doch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Bitter ist ein Schlüsselreiz für Gesundheit, Stoffwechsel und Immunregulation. Und wer ihn meidet, verzichtet auf eine zentrale Funktion unseres Körpers.
von Flora Meissner 4. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, heute rollen wir die Matte nicht nur drinnen, sondern auch draußen aus – es ist Weltyogatag! Jedes Jahr am 21. Juni feiern wir weltweit diesen besonderen Tag, der uns daran erinnert, dass Gesundheit aus der Verbindung von Bewegung, Atmung und Natur entsteht. 
von Prof. Dr. Oliver Meißner 4. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, heute möchten wir Sie an einen ganz besonderen Tag erinnern, der uns alle betrifft: den Internationalen Tag der Blutspende am 14. Juni . Mit nur einem kleinen Tropfen Menschlichkeit können wir Großes bewirken. Ein Tropfen Menschlichkeit – die Kraft der Blutspende Blut ist dicker als Wasser – das zeigen nicht nur Sprichwörter, sondern auch die Zahlen: Rund 15.000 Blutspenden werden täglich in Deutschland gebraucht. Ob bei Operationen, Krebstherapien, Geburten oder Notfällen – ohne Spenderblut stehen viele Behandlungen still. Und obwohl Blut nicht künstlich herstellbar ist, sinkt die Spendenbereitschaft, besonders in ländlichen Regionen wie unserer. Der Internationale Tag der Blutspende, ins Leben gerufen von der WHO, macht uns bewusst, wie entscheidend jede einzelne Spende für die medizinische Versorgung und für unser Gesundheitssystem ist – und wie viel wir mit wenigen Minuten Zeit bewirken können. Blut – unser Lebenselixier und warum Spenden so wichtig ist Blut ist ein lebendiges Organ: - Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff, - Weiße Blutkörperchen wehren Krankheitserreger ab, - Blutplättchen sorgen für die Gerinnung, - Plasma verteilt Nährstoffe und Hormone. Verliert der Körper bei Unfall oder Operation zu viel Blut, gleicht er den Verlust nicht schnell genug selbst aus. Dann hilft nur noch kompatibles Spenderblut. Die vier Blutgruppen (A, B, AB, 0) und der Rhesusfaktor (positiv/negativ) müssen passen – sonst drohen gefährliche Abwehrreaktionen. Blutgruppe 0 negativ gilt als „Universalspender“, während AB positiv als „Universalempfänger“ fungiert. Für Menschen mit seltenen Blutgruppen oder nach vielen Transfusionen sind gezielte Spenden unerlässlich. Jede einzelne Spende rettet Leben und sichert die komplexe Versorgung unserer Patient:innen. Was im Körper passiert – und warum Spenden auch dir guttut Beim Spenden gibst du etwa 0,5 Liter Blut ab. Dein Körper reagiert sofort: - Plasma gleicht er in 1–2 Tagen wieder aus, - Rote Blutkörperchen füllen sich innerhalb von 2–3 Wochen auf, - Eisenspeicher erholen sich in 1–2 Monaten. Blutspenden kurbeln die Neubildung der Blutbestandteile an und stärken auf natürliche Weise dein Immunsystem. Gleichzeitig profitierst du selbst: Dein Blutdruck kann sich verbessern, überschüssiges Eisen wird abgebaut – beides schützt Herz und Gefäße. Vor jeder Spende erfolgt ein kostenfreier Gesundheitscheck (Blutdruck, Puls, Hämoglobin), der oft erste Hinweise auf versteckte Risiken liefert. So bereiten Sie sich optimal vor: - Viel trinken (Wasser, ungesüßter Tee) - Leichte Mahlzeit vorab (z. B. Vollkornbrot mit Käse) - Ausreichend Schlaf in der Nacht vorher Nach der Spende: - Kurz ausruhen - Weiterhin viel trinken - Auf intensive körperliche Anstrengung verzichten Spenden dürfen alle Gesunden ab 18 Jahren und einem Gewicht über 50 kg . Männer können alle 12 Wochen , Frauen alle 16 Wochen spenden. Fazit: Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung Blut spenden ist einfach, sicher und lebensrettend. Eine Spende kann in ihre Komponenten aufgeteilt mehreren Menschen helfen. Gleichzeitig schärft man sein Gesundheitsbewusstsein und leistest einen solidarischen Beitrag für unsere Gemeinschaft. Gerade zum Internationalen Tag der Blutspende ist es ein starkes Zeichen der Menschlichkeit, Verantwortung zu übernehmen und Hoffnung zu schenken. ZUM WOHL!
von Flora Meissner 4. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, am 5. Juni, dem Weltumwelttag, lenken wir den Blick auf etwas, das wir jeden Tag brauchen, aber oft unterschätzen: Wasser. Unter dem Motto „Unser Wasser wertschützen“ rückt in diesem Jahr ein Thema in den Mittelpunkt, das uns alle betrifft – nicht nur ökologisch, sondern vor allem gesundheitlich. Hier in Thannhausen, wo die Mindel fließt und das Grundwasser reich und klar ist, verstehen wir diesen Tag auch als medizinischen Aufruf zur Achtsamkeit. Wasser: Die erste Medizin Unser Körper besteht zu etwa 70 % aus Wasser. Dieses wertvolle Gut transportiert Sauerstoff und Nährstoffe, reguliert unsere Körpertemperatur, stabilisiert das Herz-Kreislauf-System und entlastet Leber und Nieren bei der Entgiftung. Bereits ein leichter Flüssigkeitsmangel kann diesen sensiblen Mechanismus empfindlich stören. Viele alltägliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Erschöpfung oder Gelenkschmerzen stehen oft im direkten Zusammenhang mit unzureichender Flüssigkeitszufuhr. Schon eine geringe Dehydrierung kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit deutlich mindern. Besondere Bedeutung für ältere Menschen Gerade ältere Menschen sind von einem Flüssigkeitsmangel besonders betroffen. Mit zunehmendem Alter lässt das Durstgefühl nach – ein Umstand, der häufig unterschätzt wird. Chronischer Wassermangel kann zu Kreislaufproblemen, Verwirrtheit, Verstopfung oder einer erhöhten Nierenbelastung führen und wird nicht selten fälschlich als Demenz fehlgedeutet. Auch das Risiko für Harnwegsinfekte oder Stürze ist bei unzureichender Flüssigkeitsaufnahme nachweislich erhöht. Tipps für ältere Menschen - Trinken Sie regelmäßig, auch wenn Sie keinen Durst verspüren. Stellen Sie sich eine Karaffe Wasser griffbereit an den Tisch. - Trinken Sie zu jeder Mahlzeit mindestens ein Glas Wasser. - Variieren Sie Ihr Wasser mit einem Spritzer Zitrone oder frischen Kräutern, um es geschmacklich interessanter zu gestalten. Auch Kinder profitieren Kinder reagieren besonders sensibel auf Wassermangel. Schon geringe Flüssigkeitsverluste können Konzentration, Stimmung und Immunabwehr beeinträchtigen. Studien zeigen: Kinder, die regelmäßig trinken, haben seltener Infekte und können sich in Schule und Freizeit besser fokussieren. Gesundes Trinkwasser aus der Region In Thannhausen haben wir das Privileg, hochwertiges Leitungswasser direkt vor der Haustür zu haben – streng kontrolliert, gut verträglich und ohne Zusatzstoffe oder Verpackung. Wer Leitungswasser nutzt, schützt nicht nur die Umwelt, sondern stärkt auch aktiv die eigene Gesundheit. Wasser als Heilmittel – moderne Präventionsmedizin Die moderne Präventionsmedizin erkennt Wasser längst als aktives Heilmittel an. Regelmäßiges Trinken kann Medikamente reduzieren und Beschwerden lindern: - Migräne und Kopfschmerzen – oft schon mit einem Glas Wasser vermeidbar. - Rheumatische Beschwerden – Gelenke bleiben besser „geschmiert“ und beweglich. - Bluthochdruck – Wasser hilft, das Blutvolumen zu regulieren. - Harnwegsinfekte – regelmäßiges Trinken beugt Infekten vor, besonders wichtig in Pflegeeinrichtungen. Gesundheit beginnt im Glas Wassertrinken ist keine Nebensache, sondern eine stille, aber wirkungsvolle Form der Gesundheitsvorsorge. Wer regelmäßig und bewusst trinkt, unterstützt Herz, Kreislauf, Nieren, Stoffwechsel und Konzentration – ganz ohne Rezept. Gerade in einer Zeit, in der unser Gesundheitssystem unter Druck steht, können wir selbst viel tun: Ein Glas Wasser am Morgen, eine Karaffe auf dem Schreibtisch oder eine Trinkpause statt der nächsten Kaffeepause. Tipp der Woche: Kaffee-Wasser-Wechsel Ersetzen Sie in dieser Woche jede zweite Tasse Kaffee durch ein Glas Leitungswasser. Beobachten Sie, wie Ihr Körper reagiert: Weniger Kopfschmerzen, mehr Energie, bessere Konzentration – oft schon nach wenigen Tagen. Gesundheit beginnt im Glas – Tag für Tag, Schluck für Schluck. ZUM WOHL!
von Prof. Dr. Oliver Meißner 4. August 2025
Es war einer dieser Momente, die Eltern nicht so schnell vergessen: Unsere Tochter rutscht aus, fällt unglücklich – und nur Sekunden später wächst über ihrer Augenbraue eine eindrucksvolle Beule. Der Schreck ist sofort da, die Fragen folgen kurz darauf: Ist das noch harmlos? Müssen wir ins Krankenhaus? Und wie bekommt man so eine Schwellung eigentlich wieder in den Griff? Ein Sturz auf den Kopf gehört zu den häufigsten kleinen Unfällen im Alltag – vor allem bei Kindern. Und obwohl die Allermeisten gut ausgehen, lohnt sich ein genauer Blick: Was sollte man im Akutfall beachten? Was ist medizinisch sinnvoll? Und welche Maßnahmen helfen wirklich – auch jenseits von Kühlpads und Trostpflastern?
von Prof. Dr. Oliver Meißner 4. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, unsere Hände sind wahre Alleskönner: Sie halten, helfen, trösten – und kommen dabei ständig mit Keimen in Kontakt. Umso wichtiger, ihnen regelmäßig etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Händewaschen ist eine der einfachsten und zugleich wirkungsvollsten Maßnahmen, um uns und andere vor Krankheiten zu schützen. Bis zu 80 Prozent aller Infektionskrankheiten verbreiten sich über Hände. Der 5. Mai ist Welttag der Handhygiene. Warum ausgerechnet dieses Datum? Ganz einfach: Zwei Hände, je fünf Finger – ein starkes Symbol für eine oft unterschätzte Gesundheitsmaßnahme. Schon ein einzelner Handgriff an Türklinke, Haltegriff oder Smartphone genügt, um Keime aufzunehmen – und weiterzugeben.
von Prof. Dr. Oliver Meißner 4. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, mit den ersten warmen Sonnenstrahlen erwacht die Natur – und mit ihr beginnt für viele eine Zeit des Schniefens und Niesens. Während draußen alles blüht und summt, kämpfen immer mehr Menschen mit juckenden Augen, laufender Nase und Atemproblemen. Rund jede fünfte Person in Deutschland ist heute von einer Pollenallergie betroffen – Tendenz steigend. Was passiert bei einer Pollenallergie? Eigentlich sind Pollen harmlose Pflanzenteilchen. Doch bei Allergiker*innen schlägt das Immunsystem Alarm und reagiert, als wäre der Körper in Gefahr. Es bildet spezielle Antikörper (IgE), die die Ausschüttung von Histamin auslösen – ein Botenstoff, der Entzündungen fördert. Die Folge: Schleimhäute schwellen an, es kommt zu Niesattacken, tränenden Augen oder sogar Husten. In schweren Fällen kann daraus allergisches Asthma entstehen. Diese Reaktion ist keine "Überempfindlichkeit", sondern eine komplexe, medizinisch erklärbare Fehlsteuerung – beeinflusst durch Vererbung, Umweltfaktoren und den Zustand von Schleimhäuten und Darmflora.
von Prof. Dr. Oliver Meißner 24. April 2025
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Nur eine Woche nach dem Earth Day folgt ein stiller, oft übersehener Ehrentag: Der Tag des Baumes am 25. April. Während die Welt über CO₂-Speicher und Aufforstung spricht, möchten wir heute den Blick bewusst anders richten: Nicht auf den Baum als Klimaschutzsymbol – sondern als uralte Verbündete unserer Gesundheit.
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