Schlaf dich fit – Teil 2: Wie Ernährung und Bewegung unseren Schlaf beeinflussen

Prof. Dr. Oliver Meißner • 2. April 2025
In der letzten Ausgabe haben wir uns damit beschäftigt, wie Zeitumstellung, Schlafrhythmen und das Schlafzimmer selbst unsere Nachtruhe beeinflussen. Heute geht’s weiter mit einem Thema, das oft unterschätzt wird: Wie stark unsere Ernährung und Bewegung darüber entscheiden, ob wir morgens erholt oder gerädert aufwachen. Denn guter Schlaf fällt nicht einfach vom Himmel – er beginnt auf dem Teller, wird im Alltag vorbereitet und endet mit bewussten Entscheidungen vor dem Zubettgehen. Hier kommen drei alltagstaugliche Tipps, mit denen Sie Ihrem Schlaf auf natürliche Weise auf die Sprünge helfen können.
Tipp 1: Iss dich müde – aber richtig!
Was wir essen, beeinflusst, wie gut wir schlafen. Dabei kommt es nicht nur auf das Was, sondern auch auf das Wann an. Schlaffördernde Lebensmittel wie Bananen und Nüsse enthalten Magnesium, das die Muskeln entspannt. Haferflocken oder Vollkornbrot liefern die Aminosäure Tryptophan, die der Körper zur Herstellung von Melatonin – unserem natürlichen Schlafhormon – braucht. Und auch die gute alte warme Milch oder ein beruhigender Kräutertee können abends kleine Wunder wirken. 
Aber Vorsicht: Kaffee, Cola oder Energy-Drinks bleiben oft bis zu sechs Stunden im Körper aktiv – am besten also den letzten Koffeinkick vor 15 Uhr genießen. Auch Alkohol ist ein Schlafschurke in Verkleidung: Zwar hilft er beim Einschlafen, stört aber die Tiefschlafphase erheblich. Spätabendliche, fettige Mahlzeiten belasten zudem die Verdauung und hindern den Körper daran, zur Ruhe zu kommen.

Tipp 2: Bewegung macht müde – aber zur richtigen Zeit
Sport kann ein echter Gamechanger für besseren Schlaf sein – wenn er gut getimt ist. Wer morgens oder tagsüber aktiv ist, profitiert doppelt: Das Tageslicht im Freien kurbelt die innere Uhr an, Bewegung senkt den Stresspegel und sorgt dafür, dass wir abends leichter abschalten können. 
Abends geht es dann ruhiger zu: Yoga, Stretching oder ein Spaziergang helfen, den Körper sanft herunterzufahren. Intensive Workouts hingegen sind kurz vor dem Schlafengehen keine gute Idee – sie treiben den Kreislauf hoch und lassen uns schwer zur Ruhe kommen. 
Ideal ist es, spätestens zwei Stunden vor dem Schlafen mit dem Training fertig zu sein.

Tipp 3: Kleine Rituale, große Wirkung
Körper und Geist lieben Gewohnheiten – und das gilt besonders für den Abend. Wer regelmäßig zur gleichen Zeit isst, sich bewegt und schläft, gibt dem Körper klare Signale. Eine entspannte Abendroutine mit leichtem Abendessen, etwas Bewegung an der frischen Luft und einem beruhigenden Tee kann wahre Wunder wirken. Auch digitale Entgiftung gehört dazu: Bildschirmlicht hemmt die Melatoninproduktion. Also lieber Buch statt Handy und Kerzenschein statt Blaulicht!

Fazit: Guter Schlaf ist kein Zufall – sondern eine Entscheidung
Wer besser schlafen will, muss im Alltag die richtigen Weichen stellen. Eine ausgewogene, schlaffördernde Ernährung, bewusst geplante Bewegung und einfache Abendrituale können die Qualität unseres Schlafs deutlich verbessern – ganz ohne Medikamente. Schlaf ist ein aktiver Gesundheitsfaktor, der unseren Körper regeneriert, das Immunsystem stärkt und uns tagsüber leistungsfähig macht. Nutzen Sie diese Erkenntnisse für sich – und machen Sie Schlaf zu Ihrem ganz persönlichen Power-Booster. Gute Nacht, süße Träume und ZUM WOHL!

von Prof. Dr. Oliver Meißner 25. August 2025
Liebe Leser:innen, liebe Leser, klar denken, sich gut erinnern, wach durchs Leben gehen – das wünschen wir uns alle, besonders im Alter. Doch wussten Sie, dass unser geistiges Potenzial nicht einfach so verschwindet, sondern wir es aktiv stärken können? Rund ein Drittel der altersbedingten kognitiven Beeinträchtigungen lässt sich laut aktuellen Studien vermeiden oder verzögern – ganz ohne Medikamente. Die wirksamsten Mittel? Bewegung, soziale Nähe und vor allem: geistige Neugier.
von Prof. Dr. Oliver Meißner 25. August 2025
Liebe Leserinnen, liebe Leser, kaum locken Sonne und laue Abende ins Freie, sind sie auch schon da: surrend, stechend, juckreizverursachend – Mücken, Bremsen und Wespen. Was oft harmlos beginnt, kann schnell unangenehm oder sogar gefährlich werden. Damit der Sommer ein unbeschwerter bleibt, verraten wir Ihnen, was medizinisch wirklich hilft – und welche Tipps Sie wahrscheinlich noch nicht kennen. Was beim Stich passiert - kurz und bündig Mit dem Stich gelangt Insektenspeichel unter die Haut. Darin enthaltene Eiweiße verhindern die Blutgerinnung und lösen eine Abwehrreaktion des Körpers aus. Histamin sorgt für Juckreiz, Rötung und Schwellung - typische Zeichen einer lokalen allergischen Reaktion. Problematisch wird es, wenn die Reaktion ausufert oder mit Allgemeinsymptomen einhergeht. Achtung, Notfall! Suchen Sie ärztliche Hilfe auf, wenn: • die Schwellung größer als 10 cm wird oder sich rasch ausbreitet • starke Schmerzen, Fieber oder Eiterbildung auftreten • der Stich im Mund, Gesicht oder Hals liegt • Symptome wie Schwindel, Ausschlag oder Kreislaufprobleme dazukommen Insektengift-Allergiker:innen sollten immer ein Notfallset mit Adrenalinpen, Antihistaminikum und Kortison dabeihaben. Erste Hilfe – die besten Tipps aus Praxis und Natur 1. Kühlen mit Köpfchen Kalte Umschläge, feuchte Tücher oder ein Coolpack lindern die Entzündung. Tipp: Ein in Essigwasser getränktes Tuch kann den Juckreiz zusätzlich mildern. 2. Heiße Sache: Wärmestifte Elektrische Stichheiler (ca. 50 °C) zerstören die allergieauslösenden Eiweiße direkt nach dem Stich – ein Geheimtipp, der wissenschaftlich gut belegt ist. 3. Natur pur – hilft oft erstaunlich gut • Zwiebel: halbieren, auflegen – wirkt antibakteriell • Spitzwegerich: Blätter zerdrücken, auflegen – entzündungshemmend • Honig: desinfizierend – für Erwachsene gut geeignet 4. Wenn’s doch schlimmer wird Antihistamin-Gels oder -Tabletten helfen bei stärkerem Juckreiz. Kortisoncremes sollten nur nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden. Besser vorbeugen als kratzen Das lockt Mücken an: • dunkle Kleidung • Schwitzen • Alkohol Das hilft wirklich: • helle, lange Kleidung • Moskitonetze, Fliegengitter • ätherische Öle wie Zitronen-Eukalyptus oder Lavendel (regelmäßig erneuern!) Unser Fazit: Der Sommer darf stechen – aber nicht schocken Ein Stich ist kein Drama – wenn man weiß, was zu tun ist. Viele Beschwerden lassen sich mit einfachen Mitteln lindern, manchmal sogar mit dem, was am Wegrand wächst. Bleiben Sie wachsam, gut vorbereitet – und genießen Sie den Sommer! ZUM WOHL!
von Prof. Dr. Oliver Meißner 25. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, wer an Gesundheit denkt, hat oft Vitamine oder Bewegung im Kopf – aber nur selten den Geschmackssinn. Dabei spielt unsere Zunge eine entscheidende Rolle: Sie ist nicht nur ein Genussorgan, sondern auch ein Sensor für Schutz und Balance im Körper. Insbesondere der bittere Geschmack wird dabei oft unterschätzt – oder gar gemieden. Doch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Bitter ist ein Schlüsselreiz für Gesundheit, Stoffwechsel und Immunregulation. Und wer ihn meidet, verzichtet auf eine zentrale Funktion unseres Körpers.
von Flora Meissner 4. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, heute rollen wir die Matte nicht nur drinnen, sondern auch draußen aus – es ist Weltyogatag! Jedes Jahr am 21. Juni feiern wir weltweit diesen besonderen Tag, der uns daran erinnert, dass Gesundheit aus der Verbindung von Bewegung, Atmung und Natur entsteht. 
von Prof. Dr. Oliver Meißner 4. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, heute möchten wir Sie an einen ganz besonderen Tag erinnern, der uns alle betrifft: den Internationalen Tag der Blutspende am 14. Juni . Mit nur einem kleinen Tropfen Menschlichkeit können wir Großes bewirken. Ein Tropfen Menschlichkeit – die Kraft der Blutspende Blut ist dicker als Wasser – das zeigen nicht nur Sprichwörter, sondern auch die Zahlen: Rund 15.000 Blutspenden werden täglich in Deutschland gebraucht. Ob bei Operationen, Krebstherapien, Geburten oder Notfällen – ohne Spenderblut stehen viele Behandlungen still. Und obwohl Blut nicht künstlich herstellbar ist, sinkt die Spendenbereitschaft, besonders in ländlichen Regionen wie unserer. Der Internationale Tag der Blutspende, ins Leben gerufen von der WHO, macht uns bewusst, wie entscheidend jede einzelne Spende für die medizinische Versorgung und für unser Gesundheitssystem ist – und wie viel wir mit wenigen Minuten Zeit bewirken können. Blut – unser Lebenselixier und warum Spenden so wichtig ist Blut ist ein lebendiges Organ: - Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff, - Weiße Blutkörperchen wehren Krankheitserreger ab, - Blutplättchen sorgen für die Gerinnung, - Plasma verteilt Nährstoffe und Hormone. Verliert der Körper bei Unfall oder Operation zu viel Blut, gleicht er den Verlust nicht schnell genug selbst aus. Dann hilft nur noch kompatibles Spenderblut. Die vier Blutgruppen (A, B, AB, 0) und der Rhesusfaktor (positiv/negativ) müssen passen – sonst drohen gefährliche Abwehrreaktionen. Blutgruppe 0 negativ gilt als „Universalspender“, während AB positiv als „Universalempfänger“ fungiert. Für Menschen mit seltenen Blutgruppen oder nach vielen Transfusionen sind gezielte Spenden unerlässlich. Jede einzelne Spende rettet Leben und sichert die komplexe Versorgung unserer Patient:innen. Was im Körper passiert – und warum Spenden auch dir guttut Beim Spenden gibst du etwa 0,5 Liter Blut ab. Dein Körper reagiert sofort: - Plasma gleicht er in 1–2 Tagen wieder aus, - Rote Blutkörperchen füllen sich innerhalb von 2–3 Wochen auf, - Eisenspeicher erholen sich in 1–2 Monaten. Blutspenden kurbeln die Neubildung der Blutbestandteile an und stärken auf natürliche Weise dein Immunsystem. Gleichzeitig profitierst du selbst: Dein Blutdruck kann sich verbessern, überschüssiges Eisen wird abgebaut – beides schützt Herz und Gefäße. Vor jeder Spende erfolgt ein kostenfreier Gesundheitscheck (Blutdruck, Puls, Hämoglobin), der oft erste Hinweise auf versteckte Risiken liefert. So bereiten Sie sich optimal vor: - Viel trinken (Wasser, ungesüßter Tee) - Leichte Mahlzeit vorab (z. B. Vollkornbrot mit Käse) - Ausreichend Schlaf in der Nacht vorher Nach der Spende: - Kurz ausruhen - Weiterhin viel trinken - Auf intensive körperliche Anstrengung verzichten Spenden dürfen alle Gesunden ab 18 Jahren und einem Gewicht über 50 kg . Männer können alle 12 Wochen , Frauen alle 16 Wochen spenden. Fazit: Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung Blut spenden ist einfach, sicher und lebensrettend. Eine Spende kann in ihre Komponenten aufgeteilt mehreren Menschen helfen. Gleichzeitig schärft man sein Gesundheitsbewusstsein und leistest einen solidarischen Beitrag für unsere Gemeinschaft. Gerade zum Internationalen Tag der Blutspende ist es ein starkes Zeichen der Menschlichkeit, Verantwortung zu übernehmen und Hoffnung zu schenken. ZUM WOHL!
von Flora Meissner 4. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, am 5. Juni, dem Weltumwelttag, lenken wir den Blick auf etwas, das wir jeden Tag brauchen, aber oft unterschätzen: Wasser. Unter dem Motto „Unser Wasser wertschützen“ rückt in diesem Jahr ein Thema in den Mittelpunkt, das uns alle betrifft – nicht nur ökologisch, sondern vor allem gesundheitlich. Hier in Thannhausen, wo die Mindel fließt und das Grundwasser reich und klar ist, verstehen wir diesen Tag auch als medizinischen Aufruf zur Achtsamkeit. Wasser: Die erste Medizin Unser Körper besteht zu etwa 70 % aus Wasser. Dieses wertvolle Gut transportiert Sauerstoff und Nährstoffe, reguliert unsere Körpertemperatur, stabilisiert das Herz-Kreislauf-System und entlastet Leber und Nieren bei der Entgiftung. Bereits ein leichter Flüssigkeitsmangel kann diesen sensiblen Mechanismus empfindlich stören. Viele alltägliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Erschöpfung oder Gelenkschmerzen stehen oft im direkten Zusammenhang mit unzureichender Flüssigkeitszufuhr. Schon eine geringe Dehydrierung kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit deutlich mindern. Besondere Bedeutung für ältere Menschen Gerade ältere Menschen sind von einem Flüssigkeitsmangel besonders betroffen. Mit zunehmendem Alter lässt das Durstgefühl nach – ein Umstand, der häufig unterschätzt wird. Chronischer Wassermangel kann zu Kreislaufproblemen, Verwirrtheit, Verstopfung oder einer erhöhten Nierenbelastung führen und wird nicht selten fälschlich als Demenz fehlgedeutet. Auch das Risiko für Harnwegsinfekte oder Stürze ist bei unzureichender Flüssigkeitsaufnahme nachweislich erhöht. Tipps für ältere Menschen - Trinken Sie regelmäßig, auch wenn Sie keinen Durst verspüren. Stellen Sie sich eine Karaffe Wasser griffbereit an den Tisch. - Trinken Sie zu jeder Mahlzeit mindestens ein Glas Wasser. - Variieren Sie Ihr Wasser mit einem Spritzer Zitrone oder frischen Kräutern, um es geschmacklich interessanter zu gestalten. Auch Kinder profitieren Kinder reagieren besonders sensibel auf Wassermangel. Schon geringe Flüssigkeitsverluste können Konzentration, Stimmung und Immunabwehr beeinträchtigen. Studien zeigen: Kinder, die regelmäßig trinken, haben seltener Infekte und können sich in Schule und Freizeit besser fokussieren. Gesundes Trinkwasser aus der Region In Thannhausen haben wir das Privileg, hochwertiges Leitungswasser direkt vor der Haustür zu haben – streng kontrolliert, gut verträglich und ohne Zusatzstoffe oder Verpackung. Wer Leitungswasser nutzt, schützt nicht nur die Umwelt, sondern stärkt auch aktiv die eigene Gesundheit. Wasser als Heilmittel – moderne Präventionsmedizin Die moderne Präventionsmedizin erkennt Wasser längst als aktives Heilmittel an. Regelmäßiges Trinken kann Medikamente reduzieren und Beschwerden lindern: - Migräne und Kopfschmerzen – oft schon mit einem Glas Wasser vermeidbar. - Rheumatische Beschwerden – Gelenke bleiben besser „geschmiert“ und beweglich. - Bluthochdruck – Wasser hilft, das Blutvolumen zu regulieren. - Harnwegsinfekte – regelmäßiges Trinken beugt Infekten vor, besonders wichtig in Pflegeeinrichtungen. Gesundheit beginnt im Glas Wassertrinken ist keine Nebensache, sondern eine stille, aber wirkungsvolle Form der Gesundheitsvorsorge. Wer regelmäßig und bewusst trinkt, unterstützt Herz, Kreislauf, Nieren, Stoffwechsel und Konzentration – ganz ohne Rezept. Gerade in einer Zeit, in der unser Gesundheitssystem unter Druck steht, können wir selbst viel tun: Ein Glas Wasser am Morgen, eine Karaffe auf dem Schreibtisch oder eine Trinkpause statt der nächsten Kaffeepause. Tipp der Woche: Kaffee-Wasser-Wechsel Ersetzen Sie in dieser Woche jede zweite Tasse Kaffee durch ein Glas Leitungswasser. Beobachten Sie, wie Ihr Körper reagiert: Weniger Kopfschmerzen, mehr Energie, bessere Konzentration – oft schon nach wenigen Tagen. Gesundheit beginnt im Glas – Tag für Tag, Schluck für Schluck. ZUM WOHL!
von Prof. Dr. Oliver Meißner 4. August 2025
Es war einer dieser Momente, die Eltern nicht so schnell vergessen: Unsere Tochter rutscht aus, fällt unglücklich – und nur Sekunden später wächst über ihrer Augenbraue eine eindrucksvolle Beule. Der Schreck ist sofort da, die Fragen folgen kurz darauf: Ist das noch harmlos? Müssen wir ins Krankenhaus? Und wie bekommt man so eine Schwellung eigentlich wieder in den Griff? Ein Sturz auf den Kopf gehört zu den häufigsten kleinen Unfällen im Alltag – vor allem bei Kindern. Und obwohl die Allermeisten gut ausgehen, lohnt sich ein genauer Blick: Was sollte man im Akutfall beachten? Was ist medizinisch sinnvoll? Und welche Maßnahmen helfen wirklich – auch jenseits von Kühlpads und Trostpflastern?
von Prof. Dr. Oliver Meißner 4. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, unsere Hände sind wahre Alleskönner: Sie halten, helfen, trösten – und kommen dabei ständig mit Keimen in Kontakt. Umso wichtiger, ihnen regelmäßig etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Händewaschen ist eine der einfachsten und zugleich wirkungsvollsten Maßnahmen, um uns und andere vor Krankheiten zu schützen. Bis zu 80 Prozent aller Infektionskrankheiten verbreiten sich über Hände. Der 5. Mai ist Welttag der Handhygiene. Warum ausgerechnet dieses Datum? Ganz einfach: Zwei Hände, je fünf Finger – ein starkes Symbol für eine oft unterschätzte Gesundheitsmaßnahme. Schon ein einzelner Handgriff an Türklinke, Haltegriff oder Smartphone genügt, um Keime aufzunehmen – und weiterzugeben.
von Prof. Dr. Oliver Meißner 4. August 2025
Liebe Leserinnen und Leser, mit den ersten warmen Sonnenstrahlen erwacht die Natur – und mit ihr beginnt für viele eine Zeit des Schniefens und Niesens. Während draußen alles blüht und summt, kämpfen immer mehr Menschen mit juckenden Augen, laufender Nase und Atemproblemen. Rund jede fünfte Person in Deutschland ist heute von einer Pollenallergie betroffen – Tendenz steigend. Was passiert bei einer Pollenallergie? Eigentlich sind Pollen harmlose Pflanzenteilchen. Doch bei Allergiker*innen schlägt das Immunsystem Alarm und reagiert, als wäre der Körper in Gefahr. Es bildet spezielle Antikörper (IgE), die die Ausschüttung von Histamin auslösen – ein Botenstoff, der Entzündungen fördert. Die Folge: Schleimhäute schwellen an, es kommt zu Niesattacken, tränenden Augen oder sogar Husten. In schweren Fällen kann daraus allergisches Asthma entstehen. Diese Reaktion ist keine "Überempfindlichkeit", sondern eine komplexe, medizinisch erklärbare Fehlsteuerung – beeinflusst durch Vererbung, Umweltfaktoren und den Zustand von Schleimhäuten und Darmflora.
von Prof. Dr. Oliver Meißner 24. April 2025
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Nur eine Woche nach dem Earth Day folgt ein stiller, oft übersehener Ehrentag: Der Tag des Baumes am 25. April. Während die Welt über CO₂-Speicher und Aufforstung spricht, möchten wir heute den Blick bewusst anders richten: Nicht auf den Baum als Klimaschutzsymbol – sondern als uralte Verbündete unserer Gesundheit.
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